Im heutigen Blogartikel gebe ich dir Fragen an die Hand, die dir helfen zu reflektieren, warum du diese Unzufriedenheit in deinem Beruf spürst. Außerdem verrate ich dir drei Schritte, die dir mehr Klarheit in das oftmals diffuse Gefühl der Unzufriedenheit bringen. 

Wie du mehr Klarheit über deine gewünschte berufliche Veränderung bekommen kannst

„Die Ursachen meiner Unzufriedenheit im Beruf erkennen? Warum sollte ich die Ursachen kennen? Ich möchte einfach glücklich sein.“, magst du dich vielleicht fragen.

Wenn du jedoch gerade in einem Job bist und jede Woche froh bist, wenn endlich Freitag ist, ist es in einem ersten Schritt essentiell zu erkennen, warum diese Unzufriedenheit im Beruf da ist. Vielleicht hast du schon einmal deinen Job gewechselt in der Hoffnung, dass alles besser wird. Nach kurzer Zeit stellst du aber schon wieder fest, dass sie wieder da ist – diese Unzufriedenheit. Aus meinem beruflichen Leben kenne ich das nur zu gut. Ich war unzufrieden – und so habe ich das erste Angebot, das mir über den Weg gelaufen ist, angenommen und habe meinen Job gewechselt. Ich möchte hier mit dir teilen, was ich rückblickend anders gemacht hätte und was mir geholfen hätte zu erkennen, warum ich unglücklich war.

Wenn du dich unwohl fühlst in deinem Job, wenn du kaum mehr zu Arbeit gehen magst und sich alles anstrengend anfühlt, ist es Zeit zu reflektieren. Frage dich, was es denn genau ist, das dich unzufrieden sein lässt. Es können sehr viele verschiedene Aspekte sein. Häufig können wir diese gar nicht ganz genau beschreiben, sondern haben eher ein diffuses Gefühl der Unzufriedenheit und des Unwohlseins in Bezug auf unsere Arbeit.

Für die unterschiedlichen Aspekte gebe ich dir hier ein paar Fragen an die Hand. Danach teile ich drei Schritte, die dich dabei unterstützen sollen, mehr Klarheit in dein diffuses Gefühl der Unzufriedenheit im Beruf zu bringen.

Fragen zu deiner Unzufriedenheit im Beruf:

  • Begeistern dich die Themen, mit denen du dich täglich beschäftigst?
  • Geben dir deine Kollegen / die Personen, mit denen du zusammenarbeitest, Energie oder rauben sie dir Energie?
  • Wie geht es dir, wenn du an deine/n Vorgesetzte/n denkst?
  • Siehst du Sinn in deinem Job?
  • Teilst du die Werte deines Unternehmens?
  • Kannst du deine Stärken in deinem Beruf ausleben?
  • Welchen Mehrwert kannst du in deinem Beruf schaffen?
  • Ist die Zeit, die du arbeitest, passend für dich? (Stunden und Arbeitszeiteinteilung)
  • Kannst du in deinem Job ganz du selbst sein ohne dich Verbiegen zu müssen?
  • Bist du zufrieden mit deiner Bezahlung?

Die folgenden 3 Schritte helfen dir mehr Klarheit in das diffuse Gefühl der Unzufriedenheit zu bringen.

Schritt 1: Schließe deine Augen und fühle, was die Frage in dir auslöst.

Schließe deine Augen und atme drei Mal tief ein und tief aus. Spüre, wie du mit jedem Atemzug etwas mehr entspannen kannst. Dann öffne die Augen und lies dir die erste Frage durch. Schließe erneut deine Augen und stelle dir vor, du bist mitten in deinem Job, mitten in einer Situation, bei der du an diesen Aspekt denkst. Wie fühlt es sich an? Geht dein Herz auf? Fühlt es sich weit und frei an? Entspannst du dich, wenn du daran denkst? Oder kannst du eine Anspannung spüren? Ein unangenehmes Gefühl in dir? Möchtest du am liebsten davor weglaufen?

Schritt 2: Schreibe dir für jede Frage auf, was du gesehen und gefühlt hast.

Wenn du ein Bild gesehen hast, eine Reaktion deines Körpers oder ein Gefühl wahrgenommen hast, öffne deine Augen und schreibe dir auf, was du gesehen und gefühlt hast. Was ist deine Erkenntnis?

Wiederhole die Schritte 1 und 2 so lange, bis du für alle Fragen Antworten in dir gefunden hast. Dann gehe weiter zu Schritt 3.

Schritt 3: Frage dich, was du verändern möchtest.

Nimm dir Zeit für eine Reflektion. Lies dir deine Notizen zu jedem Punkt noch einmal durch und frage dich, was du verändern möchtest. Jetzt, wo du Klarheit darüber geschaffen hast, welcher Bereich deines Berufs dich unglücklich sein lässt, kannst du genau an diesen Punkten ansetzen. Statt sofort deinen Job zu wechseln und dich in den nächsten zu stürzen, kannst du jetzt gezielter Veränderungen an deinem beruflichen Weg vornehmen. Sei kreativ und suche aktiv nach Lösungen, um (wieder) glücklich und zufrieden zu sein.

Ich hoffe sehr, dass ich dir mit diesem Beitrag helfen konnte und du nun mehr Klarheit darüber erhalten hast, warum du eigentlich unzufrieden in deinem Beruf bist. So kannst du jetzt wieder mehr Zufriedenheit in deinem Beruf finden, indem du gezielt Veränderungen angehst. Natürlich gehört zu Veränderungen auch immer Mut.

Schau gerne in meinem Blogartikel vorbei, in dem ich über Mut spreche: Wie du den Mut findest, beruflich neue Wege zu gehen

Folge mir auch gerne auf meinem Instagram-Kanal @ilka.pricker. Dort teile ich regelmäßig Inspirationen und Gedanken rund um die Themen Beruf, Berufung, Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität.

 

Alles Liebe,

Deine Ilka

 

 

Foto Credit: Nick Morrison (Unsplash: FHnnjk1Yj7Y)